12. September 2010

Shorties: Eraserhead


Lynchs Erstlingswerk im Bereich des Spielfilms ist zwar noch deutlich beeinflusst von seinen Kurzfilmen, zeigt aber auch schon auf visionäre Art und Weise, auf welchen albtraumhaften Trip man sich bei seiner folgenden Filmographie einzustellen hat.

"Eraserhead" ist hypnotisch und einzigartig, gleichwohl aber auch sehr artifiziell und anstrengend schleppend. Es drängt sich der Gedanke auf, dass Lynch zum damaligen Zeitpunkt noch mehr ein Künstler beim Filme machen als ein künstlerischer Filmemacher war, und in "Eraserhead" selbst eher einen von (s)einer Beziehung inspirierten Werkstattbericht als einen reinen Spielfilm sah. Etwas, was auch dem Zuschauer nicht verborgen bleiben dürfte.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte ist "Eraserhead" ein ungeheuer wichtiges Stück Film und unbedingt sehenswert - aber angesichts des sonstigen Lynch-Fundus kann ich nicht guten Gewissens mehr als sieben Punkten verteilen. Man möge mir verzeihen.

7 / 10

1 Kommentar:

  1. Ich verzeihe dir. ;)
    Meine geschätzte Meinung kennst du ja. Aber es war ein guter Werkstattbericht. :)
    Und ein schöner Kommentar ist es oben drauf. :)

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