1. März 2014

Filmtagebuch Februar 2014


LES MISERABLES [USA 2012; Tom Hooper] -
Auf Oscar getrimmte Adaption des gleichnamigen Musicals: Die Besetzung stimmt, Hooper inszeniert mit großer Geste und wird dem pompösen Stoff somit durchaus gerecht. Wirklich berühren vermag all das letztlich aber nicht mehr.

GREENBERG [USA 2010; Noah Baumbach] -
Geerdet, unprätentiös, schön. Dürfte für den Schausspieler Ben Stiller zudem ähnlich wichtig sein, wie PTAs PUNCH-DRUNK-LOVE für Comedy-Kollegen Adam Sandler.

POINT BREAK [USA 1991; Kathryn Bigelow] -

Die Vorlage zum Autoporno 2 FAST 2 FURIOUS: Hübsche Menschen vor hübscher Kulisse im Kampf gegen Macho-Gehabe, hohe Wellen und flachen Plot. Erfreulicherweise aber weitaus weniger schlecht gealtert, als man gemeinhin denken könnte. Macht Spaß.

THE BIRD WITH THE CRYSTAL PLUMAGE
[I/D 1970; Dario Argento] -
Das beengende Korsett des Kriminalfilms hat Argento bereits in seinem Debüt aufgebrochen, gänzlich entledigt hat er sich von diesem aber erst nach und nach. In seinen besten Momenten gelingen ihm aber schon hier Bilder, die man nicht mehr vergessen kann.

THE IDIOT [J 1951; Akira Kurosawa] -

Dostojewskis Außenseiter-Geschichte wird von Kurosawa überaus ambitioniert variiert und um eigene Motive ergänzt. Durch die 100minütige Kürzung des Studios wirkt der Film stellenweise aber arg inkohärent und entfernt von der Vision des Regisseurs.

ROCK OF AGES [USA 2012; Adam Shankman] -

Das Hollywood-Jukebox-Musical zur Oldie-Rock-Radio-Nacht: Verspielt, eskapistisch, bunt. Wer nicht im Spießbürgermodus mit irgendwelchen Defintionen von Rock Beckmesser spielt, hat hier seinen Spaß. Nicht zuletzt dank Tom Cruise.

ROBOCOP [USA 1987; Paul Verhoeven] -

Verhoevens Zynismus muss einem liegen, hier fügt er sich aber hervorragend in den Entwurf einer Dystopie ein, die soweit von unserer Realität nicht mehr entfernt scheint.

STARSHIP TROOPERS [USA 1997; Paul Verhoeven] -
Verhoeven #2 diesen Monat. Hatte ich cleverer und scharfzüngiger in Erinnerung, ist aber eigentlich nur eine recht platte, aber zumindest unterhaltsame Abrechnung mit Militär und Obrigkeitsstaat.

THE LAST PICTURE SHOW [USA 1971; Peter Bogdanovich] -
Ein Kino im wörtlichen Sinne als Spiegel einer Gesellschaft und ihrer Probleme. Faszinierend, dass ein Film aus den 70ern über die 50er, auch heute noch so aktuell erscheint. Völlig zurecht ein Klassiker des New-Hollywood-Films.

SEX AND THE CITY - THE MOVIE [USA 2008; Michael Patrick King] -
Der Vorwurf, der Film wäre nur eine gestreckte Serienfolge, ist ebenso wenig von der Hand zu weisen, wie jener über den massenmarktkompatiblen Verzicht auf allzu deutliche Dialoge und Bilder, als Fan-Service funktionieren Carrie & Co aber auch im Kino.

SEX AND THE CITY 2 [USA 2010; Michael Patrick King] -
Schwer zu sagen,wo die SATC-immanente Überzeichnung aufhört, und die unschöne Arroganz westlicher Blockbuster hinsichtlich des Umgangs mit fremden Kulturkreisen, durchzuscheinen beginnt. Ansonsten ähnlich wie der erste Film-Ableger eher braver Nachschlag.

SOUND OF MUSIC [USA 1965; Robert Wise] -
Eskapismus in Reinkultur. Lieblingsfilm.

1 Kommentar:

  1. Ich liebe den Film: SOUND OF MUSIC, das ist nicht nur ein Klassiker, sondern auch ein Muss für Filmliebhaber!Ebenso The last picture show, schon mehrfahch gesehen :D

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