Ja, "Little Children" ist trotz aller unten angebrachter Kritik sehenswert, schon alleine wegen der gut aufgelegten Schauspielerriege und der locker-leichten Inszenierung des Films.
Nein, "Little Children" ist in der Quintessenz auch nicht mutiger als alle anderen Versuche sich dem amerikanischen Vorstadtleben zu nähern. Field bedient sich der gleichen Ressentiments gegen die nach außen intakte, nach innen zerstörte Idylle der amerikanischen Mittelschicht, mit denen schon Mendes bei "American Beauty" punkten konnte. Was Mendes´ Lolita-Thema war, ist hier der Pädophilen-Subplot; ein vermeintlich gewagter, schlussendlich aber doch kalkulierter Tabubruch, der für ein bisschen Ziehen in der Magengegend sorgen soll. Es ist diese Omnipräsenz an Problemen hinter jeder Haustür, dieses unbedingte und erzwungene Aufbegehren gegen ein vermeintlich reaktionäres Familienbild, der Hang Satire nur durch übermäßiges Überspitzen deutlich machen zu können - kurzum, es ist das Drehbuch und dessen Intention, was "Little Children" unsympathisch macht.
Nein, "Little Children" ist in der Quintessenz auch nicht mutiger als alle anderen Versuche sich dem amerikanischen Vorstadtleben zu nähern. Field bedient sich der gleichen Ressentiments gegen die nach außen intakte, nach innen zerstörte Idylle der amerikanischen Mittelschicht, mit denen schon Mendes bei "American Beauty" punkten konnte. Was Mendes´ Lolita-Thema war, ist hier der Pädophilen-Subplot; ein vermeintlich gewagter, schlussendlich aber doch kalkulierter Tabubruch, der für ein bisschen Ziehen in der Magengegend sorgen soll. Es ist diese Omnipräsenz an Problemen hinter jeder Haustür, dieses unbedingte und erzwungene Aufbegehren gegen ein vermeintlich reaktionäres Familienbild, der Hang Satire nur durch übermäßiges Überspitzen deutlich machen zu können - kurzum, es ist das Drehbuch und dessen Intention, was "Little Children" unsympathisch macht.
7 / 10
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