"Früher war alles besser, früher war alles gut." -
Das wussten schon die Toten Hosen, und zusammen mit dem Handbuch "DDR für Dummies" dürften jene Zeilen der Düsseldorfer Altpunker die Inspirationsgrundlage für "Goodbye, Lenin!" gebildet haben.
Becker vermischt in seinem dritten Film (N)ostalgieüberbleibsel, Betroffenheitspornographie und schalen Witz zu einer - trotz seiner überschaubaren Spielzeit - langatmigen Anekdote ohne Pointe.
Er hat nichts zu sagen, jedenfalls nichts Essentielles, und verlässt sich deshalb voll auf das angepeilte Humorzentrum und die Tränendrüse seines Publikums, welche er gezielt mit mal dösigen, mal rührseeligen Belanglosigkeiten füttert.
Die DDR in der Daniel Brühl rumstromern und seine Narrenposse aufziehen darf, ist zwar als Staat schon ein bisschen böse, stört sie doch ab und an den trauten Familienschwank mit Knüppeln, aber beherbergt innerhalb ihrer Stacheldrahrgrenze doch auch echte Menschlichkeit, tollen Zusammenhalt und Spreewaldgurken. So sieht es halt aus, wenn man sich einen geschichtlichen Kontext eben mehr aus Marketing-Taktik denn aus ernsthafter Passion herauspickt.
Wolfgang Becker verkleistert und verklittert Geschichte, indem er sich auf das tumbe Hervorrufen von Emotionen fokusiert, und jeglichen politischen Aspekt seines hochpolitischen Szenarios ausblendet oder so marginalisiert, bis er nicht mehr wahrnehmbar ist. Ob er hierbei aus einer fragwürdigen Motivation heraus gehandelt hat, oder (was näher liegt) einfach nur wenig bis kein Interesse an neuen Aspekten oder seinem Thema im Generellen hat - er muss sich den Vorwurf gefallen lassen, einer der Anheizer der sehr kritisch zu sehenden Ostalgiewelle zu sein.
Schauspielerisch bietet "Goodbye, Lenin!" mit Ausnahme von Daniel Brühl pure Mittelmäßigkeit, und serviert einem all jene Gesichter, die im "neuen deutschen Kino" eben in schöner Regelmäßigkeit durchs Bild laufen dürfen.
Das wussten schon die Toten Hosen, und zusammen mit dem Handbuch "DDR für Dummies" dürften jene Zeilen der Düsseldorfer Altpunker die Inspirationsgrundlage für "Goodbye, Lenin!" gebildet haben.
Becker vermischt in seinem dritten Film (N)ostalgieüberbleibsel, Betroffenheitspornographie und schalen Witz zu einer - trotz seiner überschaubaren Spielzeit - langatmigen Anekdote ohne Pointe.
Er hat nichts zu sagen, jedenfalls nichts Essentielles, und verlässt sich deshalb voll auf das angepeilte Humorzentrum und die Tränendrüse seines Publikums, welche er gezielt mit mal dösigen, mal rührseeligen Belanglosigkeiten füttert.
Die DDR in der Daniel Brühl rumstromern und seine Narrenposse aufziehen darf, ist zwar als Staat schon ein bisschen böse, stört sie doch ab und an den trauten Familienschwank mit Knüppeln, aber beherbergt innerhalb ihrer Stacheldrahrgrenze doch auch echte Menschlichkeit, tollen Zusammenhalt und Spreewaldgurken. So sieht es halt aus, wenn man sich einen geschichtlichen Kontext eben mehr aus Marketing-Taktik denn aus ernsthafter Passion herauspickt.
Wolfgang Becker verkleistert und verklittert Geschichte, indem er sich auf das tumbe Hervorrufen von Emotionen fokusiert, und jeglichen politischen Aspekt seines hochpolitischen Szenarios ausblendet oder so marginalisiert, bis er nicht mehr wahrnehmbar ist. Ob er hierbei aus einer fragwürdigen Motivation heraus gehandelt hat, oder (was näher liegt) einfach nur wenig bis kein Interesse an neuen Aspekten oder seinem Thema im Generellen hat - er muss sich den Vorwurf gefallen lassen, einer der Anheizer der sehr kritisch zu sehenden Ostalgiewelle zu sein.
Schauspielerisch bietet "Goodbye, Lenin!" mit Ausnahme von Daniel Brühl pure Mittelmäßigkeit, und serviert einem all jene Gesichter, die im "neuen deutschen Kino" eben in schöner Regelmäßigkeit durchs Bild laufen dürfen.
5 / 10
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen