Natürlich ist „Let me in“ nicht jener Film geworden, den der Trailer den Blockbuster-Kids glauben machen wollte, nicht jenes blutige Vampire-Flick, als das es die blutigen Cover-Arts ausweisen. Das ist erfreulich, vielleicht sogar die einzig positive Nachricht, die es zu diesem sinnlosen Film zu berichten gibt: Im Kreise der stets schnellen Fetisch-Maskeraden eines "Underworld" und den oberkörperfreien Spießerfanatsien der "Twilight"-Reihe, ist Reeves Zweitverfilmung des schwedischen Romans ein erstaunlich ruhiger und gelassener Film, ein Blockbuster der Mut zur Ruhe aufbringt, und Bilder wirken lässt.
Und doch sind es falsche Auszeichnungen, die man „Let me in“ da anheftet, gab es jede einzelne Szene, jede zweite Einstellung des Films so doch auch schon in Tomas Alfredsons Genrejuwel „Låt den rätte komma in“. Denn tatsächlich hält Reeves kein einziges seiner vollmundigen Versprechen, mit denen er die Existenz seines Werks im Vorfeld erklärte: "Let me in" bietet weder einen neuen Interpretationsansatz, noch einen anderen Blickwinkel auf die morbide „Romeo and Juliet“-Adaption, sondern buchstabiert mit nahezu manischer Genauigkeit Szenenabläufe der Erstverfilmung nach, um sich so vor dem Vorwurf der Simplifizierung seiner Vorlage zu schützen. Vieles, wenn nicht sogar alles ist hier Dienst nach Vorschrift, keine Herzensangelegenheit, die Interesse an der Durchdringung des Stoffes zeigt.
Überhaupt fragt man sich, woher die Mutlosigkeit jenes Regisseurs kommen mag, der mit „Cloverfield“ vor zwei Jahren zwar keinen besonders originären, aber immerhin einen unorthodoxen Beitrag zum Monsterfilm abgeliefert hat: Hier beschränkt er sich darauf, amerikanische Settings und Darsteller auch optisch in die Nähe der skandinavischen Vorgänger zu rücken, und auf diesem Weg sogar die Betonung des universellen Charakters solcher Liebesgeschichten, den man mit viel gutem Willen aus der Verlagerung des Handlungsorts nach New Mexico konstruieren könnte, vollständig auszuhebeln.
„Let me in“ macht formal wenig falsch, wird durch den kurzzeitigen Ruhm von Chloë Moretz - sofern er denn einmal einen Starttermin erhält - sein Geld durchaus auch an den Kassen deutscher Kinos einspielen, aber letztlich ist er ebenso unnötig und uninteressant, wie einst das „Psycho“-Remake von van Sant, mit dessen kruder Konzeption der Film sowieso viel zu viele Gemeinsamkeiten teilt.
Und doch sind es falsche Auszeichnungen, die man „Let me in“ da anheftet, gab es jede einzelne Szene, jede zweite Einstellung des Films so doch auch schon in Tomas Alfredsons Genrejuwel „Låt den rätte komma in“. Denn tatsächlich hält Reeves kein einziges seiner vollmundigen Versprechen, mit denen er die Existenz seines Werks im Vorfeld erklärte: "Let me in" bietet weder einen neuen Interpretationsansatz, noch einen anderen Blickwinkel auf die morbide „Romeo and Juliet“-Adaption, sondern buchstabiert mit nahezu manischer Genauigkeit Szenenabläufe der Erstverfilmung nach, um sich so vor dem Vorwurf der Simplifizierung seiner Vorlage zu schützen. Vieles, wenn nicht sogar alles ist hier Dienst nach Vorschrift, keine Herzensangelegenheit, die Interesse an der Durchdringung des Stoffes zeigt.
Überhaupt fragt man sich, woher die Mutlosigkeit jenes Regisseurs kommen mag, der mit „Cloverfield“ vor zwei Jahren zwar keinen besonders originären, aber immerhin einen unorthodoxen Beitrag zum Monsterfilm abgeliefert hat: Hier beschränkt er sich darauf, amerikanische Settings und Darsteller auch optisch in die Nähe der skandinavischen Vorgänger zu rücken, und auf diesem Weg sogar die Betonung des universellen Charakters solcher Liebesgeschichten, den man mit viel gutem Willen aus der Verlagerung des Handlungsorts nach New Mexico konstruieren könnte, vollständig auszuhebeln.
„Let me in“ macht formal wenig falsch, wird durch den kurzzeitigen Ruhm von Chloë Moretz - sofern er denn einmal einen Starttermin erhält - sein Geld durchaus auch an den Kassen deutscher Kinos einspielen, aber letztlich ist er ebenso unnötig und uninteressant, wie einst das „Psycho“-Remake von van Sant, mit dessen kruder Konzeption der Film sowieso viel zu viele Gemeinsamkeiten teilt.
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