Die Entlarvung seiner selbst. Vordergründig als kritische Auseinandersetzung mit einer sich langsam enthumanisierenden und stetig tabuloser werdenden TV-Landschaft erdacht, teilt die belgische Low-Budget-Produktion samt ihres Mockumentary-Stils eben jene fadenscheinige Selbstgerechtigkeit und problematisches Verhältnis zu sich selbst, die vorangegangene und spätere Medienschelten, von „Cannibal Holocaust“ bis hin zu Michael Haneke, so unerträglich machen sollte: Unter dem Deckmantel satirisch überhöhter Realität/Authentizität manövriert sich "Man Bites Dog" dabei durch eine Nummernrevue aus Abscheulichkeiten und tumben Zynismen; versucht sein Publikum zwar einerseits moralisch zu konditionieren, unterhält es letztlich aber auf banale Weise mit eben jenem voyeuristischen Gestus und Gefallen an Gewalt, die er auf Subtext-Ebene ebenso vor- wie auch vergeblich als inhuman geißeln möchte.
Ein abstoßendes und dummes Werk für diejenigen, die sich ihren visuellen Blutdurst nur verbrämt durch ein intellektualisiertes Arthouse-Gedankenspiel eingestehen, und Abgestumpftheit als besonders schwarzen Humor deklarieren können. Passend hierzu auch das Fazit, welches ein anderer Blogger zog: „Der Film geriert sich als Kunstfilm, kaschiert unter diesem Deckmantel aber nur seine voyeuristische Natur und gibt seinen Zuschauern so einen Vorwand ihren eigenen Voyeurismus in einer intellektuellen Verbrämung auszuleben.“
Die Entlarvung seiner selbst. Vordergründig als kritische Auseinandersetzung mit einer sich langsam enthumanisierenden und stetig tabuloser werdenden TV-Landschaft erdacht, teilt die belgische Low-Budget-Produktion samt ihres Mockumentary-Stils eben jene fadenscheinige Selbstgerechtigkeit und problematisches Verhältnis zu sich selbst, die vorangegangene und spätere Medienschelten, von „Cannibal Holocaust“ bis hin zu Michael Haneke, so unerträglich machen sollte: Unter dem Deckmantel satirisch überhöhter Realität/Authentizität manövriert sich "Man Bites Dog" dabei durch eine Nummernrevue aus Abscheulichkeiten und tumben Zynismen; versucht sein Publikum zwar einerseits moralisch zu konditionieren, unterhält es letztlich aber auf banale Weise mit eben jenem voyeuristischen Gestus und Gefallen an Gewalt, die er auf Subtext-Ebene ebenso vor- wie auch vergeblich als inhuman geißeln möchte.
Ein abstoßendes und dummes Werk für diejenigen, die sich ihren visuellen Blutdurst nur verbrämt durch ein intellektualisiertes Arthouse-Gedankenspiel eingestehen, und Abgestumpftheit als besonders schwarzen Humor deklarieren können. Passend hierzu auch das Fazit, welches ein anderer Blogger zog: „Der Film geriert sich als Kunstfilm, kaschiert unter diesem Deckmantel aber nur seine voyeuristische Natur und gibt seinen Zuschauern so einen Vorwand ihren eigenen Voyeurismus in einer intellektuellen Verbrämung auszuleben.“