Der
Riesenaffe, festgehalten im Kampf mit gleich drei Dinosauriern und
beseelt davon, seine neue Gefährtin zu beschützen. Man kann jene Szene
wohl als durchaus emblematisch für diesen Film in seiner gelegentlichen
Maßlosigkeit bezeichnen: Peter Jackson versteht und interpretiert den
King-Kong-Mythos vor allem als ein Kino der Effekte und der
Gigantomanie, und so erscheint es wohl auch konsequent, dass auf
O‘Briens Stop-Motion-Kunst aus dem Original nun ein millionenschweres
Greenscreen-Getümmel folgen musste. Für den melancholischen Grundtenor
der „Beauty and the Beast“-Adaption sowie gesellschaftspolitische
Deutungen bleibt in dieser Welt freilich nicht mehr viel Platz: Jacksons
KING KONG ist weder Symbol einer ungezügelten Sexualität noch einer
unbestimmten Angst, sondern vor allem eines: Ein Spektakel aus dem
Computer.
4 / 10
Du Armer, nichts mehr zum Interpretieren. Der Film rockt trotzdem immens, nahezu genau so sehr wie das Original!
AntwortenLöschen