16. Oktober 2010

Shorties: Oben!


Was als ungewöhnlicher Bruch mit den Genre-Konventionen beginnt, endet spätestens mit dem Erscheinen hyperaktiver Vögel und sprechender Hunde im Pixar-Beliebigkeitsbrei und nervt mit kindgerechter Pseudo-Dramaturgie und wohnzimmertauglicher Vorabendpsychologie.

Dass im Nachhinein sogar der für sich stehend starke Beginn wie ein bloßes Vorverlagern des sonst erst in der Filmmitte auftretenden Rührseeligkeitsklimax erscheint, und bei näherer Betrachtung doch erstaunlich manipulativ bei seiner Figurenzeichnung voranschreitet, macht "Up" dann vollständig zu einem insgesamt eher mittelmäßigen Vergnügen.

Letztendlich aber ist "Up" - trotz der gewöhnungsbedürftigen Knubbelnasen-Ästhetik - zu nett anzusehen, um ihn wirklich in der Luft zerreisen zu können. Mehr überbewertet, denn enttäuschend, denn ähnliche Erfahrungen muss man zumeist mit Animationsfilmen machen.

5 / 10

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