Scheinbar sichtlich beeindruckt von Gibsons Gesellenstück aus den schottischen Highlands, fand Roland Emmerich, seines Zeichens Dirigent dümmlicher Ausstattungs-Operetten, nicht nur einen Hauptdarsteller, sondern tatsächlich auch einen Bruder im Geiste: Konsequent in der Titelgebung ihres Werkes, frönt das Duo vor und hinter der Kamera ihrer intellektuell ebenso schlichten, wie inszenatorisch schwachen Glorifizierung von Krieg und Vaterlandsliebe, und scheuen sich abermals nicht davor, historischen Kontext zur austauschbaren Fototapete herunterzubrechen: Die Schallplatte heißt "Freedom", der Text "Independence", der Interpret Gibson - ein Programm, mittlerweile so ätzend wie die Top10 - und leider auch ähnlich auflagenträchtig.
Tragischerweise funktioniert "The Patriot" dabei noch nichteinmal als stupides, aber unterhaltsames Schlachtengetümmel: Zu abgegriffen sind die ewiggleichen Bilder, zu tranig der auf orchestral getrimmte Score, zu oft war man schon Zeuge, wenn Überlänge mit Epik verwechselt wurde.
Zumindest bis zum Erscheinen von "10.000 B.C." der vorläufige Tiefpunkt im Œuvre eines Regisseurs, dessen Einspielergebnisse noch nie auch nur den Hauch eines Rückschlusses auf sein inexistenten Talent zugelassen haben.
Ganz fieser Mist.
Tragischerweise funktioniert "The Patriot" dabei noch nichteinmal als stupides, aber unterhaltsames Schlachtengetümmel: Zu abgegriffen sind die ewiggleichen Bilder, zu tranig der auf orchestral getrimmte Score, zu oft war man schon Zeuge, wenn Überlänge mit Epik verwechselt wurde.
Zumindest bis zum Erscheinen von "10.000 B.C." der vorläufige Tiefpunkt im Œuvre eines Regisseurs, dessen Einspielergebnisse noch nie auch nur den Hauch eines Rückschlusses auf sein inexistenten Talent zugelassen haben.
Ganz fieser Mist.
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